Deutschlands Autokonzerne kommen nicht aus den Schlagzeilen: BMW, Daimler und VW sollen über eine von ihnen gegründete Lobbyorganisation Abgastests an Affen und Menschen veranlasst haben. Erbost kritisieren Kommentatoren die Rücksichtslosigkeit der Konzerne und hoffen, dass die Forschung ihre Lehren aus dem Skandal ziehen wird.
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Völlig uneinsichtig
Offenbar sind die Autohersteller unbelehrbar, urteilt De Telegraaf:
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Böse Erinnerung an Deutschlands Vergangenheit
Allein der Gedanke an angeblich wissenschaftliche Experimente mit Affen oder gar Menschen als Versuchskaninchen ist für das Gewissen Deutschlands unerträglich, erklärt Philosoph und Germanist Angelo Bolaffi in La Repubblica:
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Autobauer bei Forschung in die Pflicht nehmen
Dass der Skandal die Forschung zu Schadstoffen verändert, hofft die Neue Zürcher Zeitung:
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Dienstag, 30. Januar 2018
Empörung über Abgastests an Affen und Menschen
Donnerstag, 25. Januar 2018
Klimaschutz und die Groko
"Es hat seine eigene Ironie, dass in der letzten Woche zeitgleich zwei Klimaziele kassiert wurden: Der UN-Klimarat IPCC verbreitete seine Einschätzung, dass die Erderwärmung kaum noch bei 1,5 Grad zu stoppen ist. Und die Groko fand, minus 40 Prozent Klimaemissionen bis 2020 in Deutschland seien sowieso unrealistisch – ehe sie diesen Aufreger dann doch wieder aus dem Papier strich. Seht her, könnte man sagen, die besten Klimawissenschaftler der Welt tun auch nur, was Union und SPD für sich reklamieren: „Wir machen uns ehrlich.“
Aber das stimmt nicht. Denn die einen sind Wissenschaftler, die ihre Supercomputer mit Unmengen von Daten füttern. Und die anderen Politiker, die ihrer Klientel nicht zu viel zumuten wollen. Doch die Verbindung ist da: Wegen genau der Politik, die sich in der Groko wieder zeigt, stehen die IPCC-Wissenschaftler ratlos vor ihren Ergebnissen: Zu lange ist von allen Staaten nichts getan worden, zu viel Zeit verschwendet und zu viel Geld in Kohle und Öl versenkt worden, um das jetzt schnell zu ändern."
(Kommentar von Bernhard Pötter, taz.de 15.1.18; Hervorhebung von Fontanefan)
Ich möchte nicht nur über Twitter auf diesen Kommentar hingewiesen haben, dem ich vollinhaltlich zustimme. vgl. auch: Klimaschutz - Große Koalition
Helmut Gollwitzer hat im Juli 1976 in seiner Traueransprache anlässlich der Beerdigung Gutav Heinemanns gesagt:
„Er sah deutlich, wie das, was getan werden muss, nicht getan werden kann, weil allzu viele unter denen, die an den verschiedenen Schalthebeln der Macht sitzen, es nicht tun wollen oder nicht getan haben wollen"
Bei allen Unterschieden der Situation von damals zu heute, ein ähnlicher Eindruck drängt sich mit dem Blick auf die angekündigte, aber nicht weiter verfolgte Energiewende auf.
Und die SPD hat in den Jahren ab 2013 vermissen lassen, was sie anlässlich des Strarts der Geoßen Koalition von 2013 ihren Mitgliedern ankündigte:
[Hervorhebungen von Fonty]
(Kommentar von Bernhard Pötter, taz.de 15.1.18; Hervorhebung von Fontanefan)
Ich möchte nicht nur über Twitter auf diesen Kommentar hingewiesen haben, dem ich vollinhaltlich zustimme. vgl. auch: Klimaschutz - Große Koalition
Helmut Gollwitzer hat im Juli 1976 in seiner Traueransprache anlässlich der Beerdigung Gutav Heinemanns gesagt:
„Er sah deutlich, wie das, was getan werden muss, nicht getan werden kann, weil allzu viele unter denen, die an den verschiedenen Schalthebeln der Macht sitzen, es nicht tun wollen oder nicht getan haben wollen"
Bei allen Unterschieden der Situation von damals zu heute, ein ähnlicher Eindruck drängt sich mit dem Blick auf die angekündigte, aber nicht weiter verfolgte Energiewende auf.
Und die SPD hat in den Jahren ab 2013 vermissen lassen, was sie anlässlich des Strarts der Geoßen Koalition von 2013 ihren Mitgliedern ankündigte:
Auch in der Bundesregierung behält die SPD als Volks- und Mitgliederpartei ihre eigenständige und wichtige Rolle. Wir werden die Regierungspolitik eng mit der Partei rückkoppeln und diskutieren. Es wird keine Politik von oben, sondern eine Politik auf Augenhöhe geben. Wir wollen als SPD auch künftig wichtige Zukunftsdiskussionen führen, wie die Fortentwicklung unseres Programms, die weitere Öffnung der Partei sowie die Stärkung der Beteiligungsmöglichkeiten für Euch als die wichtigsten Botschafter unserer Politik.(aus dem Mitgliederbrief der SPD vom 14.12.13)
[Hervorhebungen von Fonty]
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Mittwoch, 24. Januar 2018
Besorgnis über türkische Offensive in Syrien
Nach ihrem Einmarsch in Nordwestsyrien stoßen die türkischen Truppen auf Gegenwehr der Kurdenmiliz YPG. Tausende Menschen sind bereits vor der Militäroffensive geflohen, Hunderttausende sitzen jedoch in Afrin fest. Der UN-Sicherheitsrat hatte sich nicht zu einer Erklärung zu der Offensive durchringen können. Europas Kommentatoren zeigen sich angesichts der Ereignisse regelrecht fassungslos.
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Gefährliche Arroganz
Der Angriff auf die syrischen Kurden ist in jeder Hinsicht kontraproduktiv, schimpft The Independent:
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Greift Erdoğan mit Putins Erlaubnis an?
Perplex zeigt sich Večernji list angesichts türkischer Medienberichte, wonach sich Ankara vor dem Einmarsch die Erlaubnis des Kreml holte:
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Deutsche Panzer haben in Syrien nichts zu suchen
Dass die Türkei offenbar deutsche Panzer gegen die Kurden einsetzt, findet tagesschau.de schwer erträglich:
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"Recep Erdogan hat wohl so viel für eine freidliche Lösung des Kurdenkonflikts getan wie kein anderer Regierungschef vor ihm." (Zitat aus der FAZ von 2013)
Das sollten wir nicht vergessen, auch wenn der Gedanke unerträglich erscheint, dass eine Verstärkung der deutschen Leopard 2 Panzer, die an die Türkei geliefert wurden, in den Koalitionsgesprächen nicht ausdrücklich ausgeschlossen werden könnte.
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