Donnerstag, 28. Februar 2008

Stromverbrauch der Internetserver

Genaue Zahlen sind nicht bekannt, doch die großen Rechenzentren schlucken offenbar mehr Strom als Aluminiumfabriken. Weltweit gibt es gegenwärtig 3 Millionen solche Zentren. Den Stromverbrauch auf die Hälfte zu drücken, wäre an sich nicht schwer, doch in den Firmen läuft der Stromverbrauch meist unter Allgemeinkosten, so dass die IT-Abteilungen sparen, wenn sie billige Stromfresser anschaffen statt wenig teurerer stromsparender Server. So berichtete es die New York Times, neuerdings auch die ZEIT (28.2.08) (vgl. auch hier)

Mittwoch, 20. Februar 2008

Gefahren des Agrarsprits

Agrarsprit für einen deutschen Durchschnittsbürger vernichtet die Nahrungsmenge für ganze Familien in der dritten Welt.

Dienstag, 19. Februar 2008

Steuerparadiese und wie man dorthin kommt

Etwa 6 Billionen Dollar beträgt nach Schätzungen der Boston Consulting Group das in Steuerparadiesen untergebrachte Privatvermögen. Die Geldwäschegesetze werden mit Hilfe von Stiftungen umgangen, die Ausländer durch Treuhänder gründen können. Die Treuhänder verwalten dann das Kapital, so dass die Geldgeber anonym bleiben können. Nach Spiegel online werben Banken mit speziellen Fonds zu Vermeidung der Abgeltungsteuer, und das völlig legal. "Die Mindesteinlage beträgt 1,25 Millionen Euro."

Montag, 18. Februar 2008

Steuerhinterziehung in Liechtenstein

Höchste Zeit, dass etwas gegen die Steuerbetrüger unternommen wird.
Dass es der Mithilfe des BND bedurfte, ist freilich ein schwerer Makel, denn Steuerfahndung gehört gewiss nicht zu seinen Aufgaben. Wie weit wer dabei eine Kompetenzüberschreitung begangen hat, kann ich freilich nicht beurteilen.
Dass jetzt schon eine lange Zeit Kritik an dem Verhalten von Managern gegeben hat, war allerdings offenbar die Voraussetzung dafür, dass der Steuerbetrug jetzt wenigstens in einigen Fällen aufgedeckt zu werden scheint.
Es wirft ein eigenes Licht auf unser Rechtssystem, dass die Verfolgung solcher Steuervergehen offenbar erst in dieser Atmosphäre möglich wird.

Unabhängigkeitserklärung des Kosovo

Ich habe kein gutes Gefühl bei der Unabhängigkeitserklärung des Kosovo, weil sie auf ein einseitiges Vorgehen der EU zurückzuführen ist.

Samstag, 16. Februar 2008

Weitere Verschärfung der EU-Grenzkontrollen

Tausende kommen jährlich bei dem Versuch, in die EU zu gelangen, um.
Das scheint dem EU-Justizkommissar Frattini noch nicht zu genügen. Vielmehr plant er verschärfte Kontrollen.
Einerseits will er biometrische Daten sammeln, Visa durch elektronische Reise-Erlaubnisse ersetzen, die bei Ablauf im Zentralcomputer Alarm schlagen, und die EU-Außengrenzen durch Satelliten und unbemannte Fugzeuge überwachen lassen. Man kann daran auch Positives sehen, und gewiss gelingt es den EU-Staaten bisher nicht, die Einwanderer zureichend zu integrieren. Wenn man aber weiß, wie viele Menschen bereit sind, ihr Leben aufs Spiel zu setzen, um in die EU zu kommen, dann scheint die Erschwerung eines nicht lebensgefährlichen Zugangs nicht das richtige Instrument für den Umgang mit diesem Problem.

Von G8 zu G12

Ohne Berücksichtigung der aufkommenden Groß- und Weltmächte wird die Gruppe der G8 sich rasch ins politische Aus manövrieren, so wie es Bush mit den USA nahezu gelungen ist.

Samstag, 9. Februar 2008

Ökoprojekte

Die Japaner wollen durch Satelliten Sonnenlicht zur Stromerzeugung gebündelt zur Erde schicken.
Abu Dhabi plant eine Ökostadt Masdar-City ohne Kohlendioxidfreisetzung, ohne Autos und ohne Abfall. 22 Milliarden Dollar darf sie kosten.

Freitag, 8. Februar 2008

Präsidentschaftswahl

Jetzt sind mit McCain, Obama und Clinton nur noch Präsidentschaftskandidaten im Rennen, derer sich die USA nicht zu schämen brauchen. Nach den Bush-Jahren ein großer Gewinn.
Aber auch bei guten Politikern weicht die Politik der USA von dem, was ich mir als Europäer wünsche (einen multilateralen Ansatz, der die UNO als wesentliches Forum der Politikklärung einsetzt), erheblich ab.
Ich würde Clinton wählen, wegen der Sicherheit. Denn John F. Kennedy, das Vorbild, mit dem Obama verglichen wird, hat sich außenpolitisch erst nach den Fehlern von Schweinebucht und Vietnam sowie dem gefährlichen Spiel in der Kubakrise von 1962 mit seiner Entspannungspolitik Meriten erworden. Hillary Clinton hat zusammen mit ihrem Mann schon aus vielen Fehlern lernen können. Da ist außenpolitisch Solides zu erwarten, auch wenn sie sich gehütet hat, den Riesenfehler des Irakkriegs je als solchen zu bezeichnen.
Ich hoffe, dass ich die Gelegenheit bekomme, Obama und Clinton vergleichen zu können. Und natürlich, dass ich nicht Recht behalte, wenn es Obama wird.

Dienstag, 5. Februar 2008

Deutsche Generäle um den Ruf der Bundeswehr besorgt

Deutsche Generäle drängen darauf, am Kampf in Südafghanistan beteiligt zu sein, weil sie um den Ruf der Bundeswehr und den Zusammenhalr der Nato fürchten. Mich erinnert das an den Spruch aus den Tagen der Nazi-Wehrmacht "Die Truppe ist gut erholt und drängt darauf in den Kampf geführt zu werden" und den "Geist von Langemarck" aus dem Ersten Weltkrieg. Bei den Soldaten dürfte er nur im Ausnahmefall zu finden sein.

Montag, 4. Februar 2008

Tadic neuer Präsident in Serbien

Im zweiten Wahlgang hat Tadic gewonnen.

Freitag, 1. Februar 2008

Was ist wahr?

Verunsicherung der Kunden par excellence betrieben Regierung, Mineralölkonzerne und Autobauer. Wer seinerseits überprüfen kann, ob die Ingenieure der Autokonzerne zuerst oder nachher gelogen haben, hat kein Problem. Wer glaubt, sich auf Fachleute verlassen zu müssen, wird eindeutig verschaukelt. - Für welche Autos ist Ethanol gefährlich? Für mehrere Millionen, wie die Spezialisten sagten, oder für wenige hunderttausend, wie sie jetzt, wenige Tage darauf sagen?

Niedergang oder Sternstunde von Yahoo?

Bei einem Kaufangebot von 44,6 Mrd. schießen die Aktien nach oben.
Folgen eines Niedergangs? - So sieht es jedenfalls Spiegel-online.