Dienstag, 10. Juli 2018

Hans Mayers Kritik an den gegenwärtigen Manövern der CSU-Spitze

Dominik Baur: "Viele CSUler sagen, es sei um Glaubwürdigkeit gegangen." (taz 10.7.18)
"Aber die Glaubwürdigkeit hängt doch mit der Erkennbarkeit, mit der Identität einer Partei zusammen. Wenn man sich christlich nennt und plötzlich verschwimmt alles Christliche, wo ist denn dann die Glaubwürdigkeit? Begriffe wie Nächstenliebe, Barmherzigkeit, die hört man ja heute nur noch von der Linken." (H. Mayer, taz 10.7.18)
"Am meisten ärgert mich ja an der derzeitigen Führungsriege diese Traditionsvergessenheit. Mit Franz Josef Strauß habe ich mich öfter gestritten, aber er war ein Mann, der ein breites Geschichtsbewusstsein hatte und der auch immer global gedacht hat. Bei Leuten wie Dobrindt habe ich dagegen das Gefühl einer Enge, einer Provinzialität. Historisch ist da überhaupt nichts da. Sonst hätte er sich auch nicht diesen mehr als problematischen Begriff der „konservativen Revolution“ zu eigen gemacht." (H. Mayer, taz 10.7.18)

Keine Kommentare: