ANNA-LENA
RIPPERGER (FAZ):
Sich
den Ball zuspielen
Der Fußball,
den Wladimir Putin dem amerikanischen Präsidenten überreichte,
konnte durchaus auch als Symbol verstanden werden, denn gerade beim
Thema Wahlmanipulationen schien der russische Präsident Trump und
seine These von der "Hexenjagd" auf ihn in der
Pressekonferenz stützen zu wollen. Putin betonte, dass Ermittlungen
in beide Richtungen erfolgen und auch Verfehlungen amerikanischer
Geheimdienste untersucht werden müssten – womit er deren
Seriosität und Glaubwürdigkeit indirekt in Zweifel zog.
"Streicht
dieses Märchen bitte aus euren Köpfen"
In
der Pressekonferenz wies Putin auch den Verdacht zurück, dass Moskau
in der Vergangenheit kompromittierendes
Material gegen
Trump gesammelt habe und ihn nun damit unter Druck setze. "Als
Mr. Trump nach Moskau kam, wusste ich nicht, dass er da war. Mehr als
500 amerikanische Geschäftsleute kamen zum St.
Petersburger Wirtschaftsforum,
und das von höchstem Rang. Ich erinnere mich nicht einmal an ihre
Namen", sagte Putin. "Und was, denken Sie, dass wir für
jeden von ihnen operative Gruppen organisieren und kompromittierendes
Material sammeln? Mehr
Unsinn ist einfach schwer vorstellbar. Streicht
dieses Märchen bitte aus euren Köpfen."
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen