Montag, 13. November 2017

Welche Art von Gesellschaft wollen wir eigentlich?

"Die Tatsache, dass die Macht sich derzeit in der so genannten politischen Mitte konzentriert, hat damit zu tun, dass die Parteien sich da hin definieren, wo sie die meisten Wähler vermuten. Und wie 1914 die Genossen von der SPD sich aufrichtig freuten, nun zu den Deutschen gezählt und kooptiert zu werden – sie, die gerade noch als vaterlandslose Gesellen geschmäht wurden – so neigen alle Parteien seit jeher dazu, auf dem Weg zur Macht ihre Extreme abzulegen und an Profil zu verlieren. Aber das heißt nicht, dass unterschiedliche politische Zielsetzungen einfach verschwinden." (Die unsolidarische Mitte: Welche Art von Gesellschaft wollen wir? Von Katharina Döbler, deutschlandfunkkultur.de)

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