Montag, 13. August 2018

In Bildung muss man investieren

In Bildung muss man investieren tagesschau.de 13.8.18
(Dort ist auch ein Video zu finden.)

"[...] Ende der vergangenen Woche stellte Thüringens Bildungsminister Helmut Holter als amtierender Präsident der Kultusministerkonferenz (KMK) Vorschläge zur besseren Organisation der Schulausbildung vor. Die Gelegenheit nutzte er für eine Mahnung. Der Lehrerberuf solle mit höherer Anerkennung gewürdigt werden, sagte er dem "Bonner General-Anzeiger". "Lehrer müssen mehr wertgeschätzt werden in der Gesellschaft".
Holter hat konkrete Vorstellungen über eine Neugestaltung des Lehrerberufs. Ein wichtiger Aspekt ist die Finanzierung. "Wenn ich gute Schulen will, muss sich das auch im Gehalt der Lehrer widerspiegeln", sagte der Linksparteipolitiker. Er fordert eine einheitliche Bezahlung von Grundschul- und Gymnasiallehrern. Kinder zwischen sechs und zehn Jahren zu unterrichten sei eine ebenso große Verantwortung wie der Unterricht für Jugendliche zwischen 16 und 18 Jahren, so Holter. [...]"

mehr dazu:
"Viele Quereinsteiger neigen dazu, die Kinder zuzutexten. Dabei sollen die Grundschüler primär handlungsorientiert lernen – und das ist fachspezifisch höchst unterschiedlich zu organisieren. Wenn Quereinsteiger ohne Ausbildung den Kindern die Schriftsprache beibringen sollen, ist das so, als ob ein Rettungssanitäter plötzlich eine Herzoperation machen soll. Er kennt sich mit erster Hilfe und Reanimation bestens aus, aber niemand würde ihn auch nur als Assistenzarzt in den OP stellen. Der Quereinstieg ist wie eine Operation am offenen Herzen ohne jede Vorbereitung und ohne Methodenkenntnisse. Das Resultat: Wir werden eine Schülergeneration bekommen, die weder richtig lesen noch schreiben kann. Aber die Kinder haben nur eine Grundschulzeit, alle Versäumnisse sind später nur sehr schwer zu korrigieren." (Grundschulexperte Jörg Ramseger)

Keine Kommentare: