Journalismus im Pfingsturlaub, Telepolis 28.5.18
Offenbar liegt unzureichende Recherche vor. Ohne meinerseits zu recherchieren, kann ich mir freilich nicht alle Wertungen des Artikels zueigen machen.
Aber die folgende:
"Dass ein Mob von 60 Vermummten der linken Szene ein Einfamilienhaus stürmt, um den darin lebenden Polizisten einzuschüchtern, hat es bisher in der Bundesrepublik Deutschland nicht gegeben. Wenn es einmal dazu kommen sollte, wäre dies ohne Zweifel "eine neue Qualität der Gewalt gegenüber der Polizei und ihren Angehörigen". [...]"
So viel macht der Artikel klar: Diese "neue Qualität der Gewalt" hat es nicht gegeben. Denn das Einfamilienhaus des Polizisten ist nicht gestürmt worden.
Wie empfindlich die Störung und wie groß die Einschüchterung war, vermag ich nach der Lektüre des Artikels noch nicht einzuschätzen.
Dennoch ist deutlich. Es wird zu oft aufgrund unzureichender Kenntnis eines Sachverhalts geurteilt, und auch ein Polizeibericht kann zwar korrekt, aber keine zureichende Basis für weitreichende Urteile sein.
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