So viel ist sicher: zu Guttenberg hat nicht einfach nur in der Wikipedia nachgeschlagen.
Dies fällt auf: Bevor eine Kadettin mit unbestimmtem Körpergewicht aus der Takelage eines Segelschiffs abgestürzt ist, hat man viel über zu Guttenbergs Aussehen und das seiner Frau gehört, aber so gut wie nichts über seine Dissertation. Plötzlich gibt es viele, die etwas dazu zu sagen haben.
Meine Meinung: Ein Minister braucht nicht promoviert zu sein.
Am 22. Januar habe ich geschrieben: "Er kann durchgreifen. Er tut es aber erst, wenn Missstände an die Öffentlichkeit geraten und ihn zu gefährden drohen. [...] Zu Guttenberg handelt offenbar nach dem Rezept 'Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß'."
Was mich interessiert:
Hat zu Guttenberg auch bei der Abfassung der Dissertation nach dem Motto 'Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß' gehandelt?
Kann er auch diesmal seine Fähigkeit, durchgreifen zu können, nutzen?
Weshalb hat er die Doktorarbeit geschrieben?
Was mich nicht interessiert:
Weshalb hat man vorher so wenig über seine Doktorarbeit gehört?
Wie man hört, arbeiten bei der Erarbeitung eines Kompromisses zur Reform von Hartz IV je ein Ministerpräsident der SPD, der CDU und der CSU zusammen. Sie sollen schon rasch zu Ergebnissen gekommen zu sein. Die Frage sei nur, ob ihre Parteifreunde sich darauf einlassen.
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