Staats- und Regierungschefs aus Europa und Afrika haben in Paris nach Wegen gesucht, um die Migration über das Mittelmeer einzudämmen. Asylansprüche von Migranten könnten künftig bereits in afrikanischen Staaten geprüft werden. Das Treffen war ein Schritt in die richtige Richtung, meinen einige Kommentatoren. Andere kritisieren, dass Europa das Problem nur weiter nach Süden verlagert.
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Europa darf seine Verantwortung für die Geflüchteten nicht von sich schieben, mahnt The Guardian:
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"Solange Europa in den Ländern Afrikas weiterhin einen billigen Rohstofflieferanten und einen Markt für seine Agrar-Überschüsse sieht, ist jeder Euro, der gegen Fluchtursachen eingesetzt wird, ein vergebener Euro." (Deutschlandfunk)
"Tatsächlich lagert Europa sein Zuwanderungsproblem nun in afrikanische Länder aus, nachdem es einen Teil des Problems schon in die Türkei ausgelagert hat. So verschieben sich zwar die Migrationsrouten - die menschlichen Tragödien aber bleiben." (Guardian)
Freilich habe ich beides schon länger vertreten. Zum Thema billige Rohstofflieferanten und Markt für Agrar-Überschüsse der EU habe ich vor 40 Jahren mit anderen zusammen ein Unterrichtsmodell herausgebracht. Dass das Thema immer noch brandaktuell ist, gibt mir wenig Hoffnung, dass die kommende Bundesregierung die Fluchtursachen bekämpfen wird. Es wäre schon viel geholfen, wenn sie nicht immer neue schaffen würde.
Hier nur das Stichwort: Waffenlieferungen in Krisenregionen.