Samstag, 17. September 2016

Chinesische Pläne zur Bürgerüberwachung

 Mirjam Meissner von Merics (Mercator Institute for China Studiesberichtet, China sei der erste Staat, der durch Internetüberwachung (Citizen Scoring) das Verhalten seiner Bürger lenken wolle.
Die Frankfurter Rundschau berichtet dazu (Eine Horrorvision wird Realität" FR 17.9.16), "Peking verheimlicht dabei nichts. [...] Schon die pure Existenz der Überwachung leiste dabei die halbe Arbeit - die Leute verhalten sich anders, wenn sie von dem Punktesystem wissen." Das Internet, das eine inoffizielle Diskussionskultur ermöglichte, sei zum Überwachungsinstrument geworden. "Was es an Freiräumen gibt, dient nun dazu, die Stimmung zu testen, [...] damit die staatlichen Computerprogramme sie auswerten und in die Bewertung einfließen lassen können." Die Auswertung läuft vollautomatisch über Algorithmen.

Mehr dazu:
 Mirjam Meissner: China’s Surveillance Ambitions

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