Mittwoch, 3. Februar 2016

EPA gegen AKP oder Schädigung der nationalen Wirtschaft aufgrund aufgezwungener Freihandelsregeln

EPAs (Economic Partnership Agreements - Wirtschaftspartnerschaftsabkommen) mit den AKP-Staaten sollen noch nicht ausgehandelte Regelungen der WTO ersetzen.

ATTAC kritisiert daran:

"Bisherige Handelsliberalisierungen in afrikanischen, karibischen und pazifischen Staaten (AKP-Staaten)  vergrößerten die Armut immens, die EPAs werden diesen Trend fortsetzen. Ein Großteil der Bevölkerung in diesen Ländern lebt von der Landwirtschaft. Schon jetzt entledigt sich die EU in den AKPs ihrer landwirtschaftlichen Überproduktion und zerstört damit die lokalen Märkte. Werden die Importzölle weiter gesenkt, verlieren Millionen gänzlich ihre Lebensgrundlage." (attac zu EPAs)

Christa Müller: Rücksichtslos gegen Afrika, FR 10.1.16
[...] Die EU verfolgt eine Doppelstrategie mit ihrer Erpressung: Sie wird ihre Agrarüberschüsse los, deren Tiefkühlhaltung über den Transportkosten liegt, und erschließt zugleich neue Absatzmärkte, nicht nur für Agrar-, sondern auch für weitere Produkte. Während mehr als ein Drittel des gesamten EU-Haushalts in die Subventionierung einer nicht zukunftsfähigen Industrielandwirtschaft fließt, werden anderswo auf dieser Welt lebendige Strukturen zerstört. [...]

Mehr dazu in frblog.de: Dokument der Unmenschlichkeit

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