Für die liberal-konservative Tageszeitung Corriere della Sera ist die Euro-Krise mit voller Wucht zurückgekehrt:
„Das Krisenvirus ist wieder da. Es hat die Eurozone, nach ein paar Jahren relativer Ruhe, offiziell wieder befallen, und diesmal dürfte es nicht so leicht sein, es zu besiegen. Die Märkte tanzen wieder um die These, dass die Eurozone sich in mehr oder minder ferner Zukunft spalten wird. Der Süden und die Peripheriestaaten auf der einen Seite, der Norden und der 'harte Kern' auf der anderen. ... Seit 2012 haben die Märkte stets die Macht gehabt, eben genau die Folgen heraufzubeschwören, die sie als Grund ihrer Furcht und ihrer Reaktionen angeben. 2012 gelang es der EZB, die Zauberkraft der Märkte zu brechen. Die Neuigkeit heute ist, dass Mario Draghi allein nicht mehr genügt. Nur den Politikern kann es jetzt gelingen, den Teufelskreis zu durchbrechen. Vermutlich glauben die Märkte genau deshalb weniger an eine positive Wende.“
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