Donnerstag, 7. Dezember 2017

Schutz der EU-Außengrenzen ohne Einwanderungsgesetze begünstigt Sklavenhandel und Folter

CNN hat ein Video, das Sklavenhandel in Afrika zeigt. Dazu schreibt die ZEIT:
"Sie waren als Migranten ausgezogen, ein besseres Leben zu suchen. Jetzt sind sie Sklaven. [...]
Denn immer wieder werden Menschen, die sich auf den Weg nach Europa machen, von Schleppern entführt, vergewaltigt oder verkauft. Kidnapper foltern ihre Geiseln live am Telefon, um deren Angehörige zu erpressen. In einigen Ländern wie Libyen oder Mauretanien werden Schwarzafrikaner als Sklaven gehalten. Verlässliche Opferzahlen gibt es nicht." (ZEIT 7.12.17)

 "'Erpressung ist Teil unserer Kultur geworden' erzählt mir ein eritreischer Flüchtlingsaktivist. 'Wir wissen wo wir gefoltert werden und was wir zahlen müssen. Wir sind darauf vorbereitet. Für uns ist das normal.' [...] Die Familie muss also für die Reise durch die Wüste nachträglich 1600 US-Dollar zahlen. Wenn die Familie dieses Geld nicht aufbringen kann, foltert der Schleuser den Migranten und lässt dessen Angehörige am Telefon mithören." (Patrick Kingsley: Die neue Odyssee. Eine Geschichte der europäischen Flüchtlingskrise, 2016, S.46)

mehr dazu: VIDEO. Le sang des diamants noirs
Patrick Kingsley: Die neue Odyssee. Eine Geschichte der europäischen Flüchtlingskrise, 2016

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