Dienstag, 10. Oktober 2017

Worüber wir reden müssen (R. Habeck)

Ich hasse es auch wie die Pest, wenn Politiker sagen, sie sind für Atomstrom, aber sich dann an Endlagerdebatten nicht beteiligen wollen. Aber für Menschen, die eben nicht Politiker sind, die weder verallgemeinern noch Orientierung geben müssen, ist es ein unfairer Vorwurf zu sagen: ‚Du kümmerst dich nur um deinen eigenen Scheiß.’ Das ist nicht ihr eigener Scheiß. Das ist ihr Leben.“ (Robert Habeck in: FAZ 7.10.2017)

Wer sich überzeugen lassen will, dass Habeck im Unrecht ist, kann das hier versuchen:
"Bitte, macht dort endlich mal nichts. Lasst uns und unser Land in Ruhe. Haut ab auf Arbeitsplätze außerhalb der Politik, wo ihr kein Unheil anrichten könnt – jedenfalls nicht für ein ganzes Land." (K. P. Krause)

Meine Position:
Politik braucht Streit und Kompromisse, Kompromisse und  Streit.
Bürger brauchen das Gefühl, dass Politiker Lösungen für ihre (und die Probleme der anderen Bürger) suchen und dass sie das ernsthaft tun. 
Wenn das Reden über Probleme nur dazu benutzt wird, Stimmen zu fangen, damit man Posten bekommen kann, reagieren sie allergisch. 
Politiker brauchen das Gefühl, dass man von ihnen mehr erwartet als nur die Erfüllung der Bedürfnisse einer speziellen Interessengruppe:
"Als Politiker kann ich Ihnen eines versichern: Politische Führer werden keine Risiken eingehen, solange die Menschen dies nicht von ihnen verlangen." (Barack Obama laut SZ vom 5.10.2013)
Donald Trump ist offenkundig kein politischer Führer in dem Sinne, den Obama angesprochen hat. Er geht Risiken für die Welt ein, damit er mutig und stark erscheint.

Wozu Gauland sich Deutschland zurück holen will,  wird er wissen.  Jedenfalls nicht dazu, Zukunftsprobleme zu lösen.

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