"Mbembe verweist auf die These seines Buches, dass das historische Schicksal schwarzer Sklaven künftig „das Schicksal aller untergeordneten Menschengruppen sein wird, unabhängig von Lebensraum, Hautfarbe oder Regierungssystem“, was er als Universalisierung der „conditio nigra“ bezeichnet. „Unter diesen Bedingungen besteht Rassismus nicht mehr unbedingt in der sozialen Unterwerfung oder in der Schaffung eines Ausbeutungsobjekts, das dem Willen seines Herren gänzlich ausgeliefert ist und aus dem maximaler Nutzen gezogen werden soll. Der Neger von heute ist nicht mehr nur ein Mensch mit afrikanischen Wurzeln (...) Der Neger von heute ist eine untergeordnete Kategorie der Menschheit, ein überflüssiger, fast im Übermaß vorhandener Teil, der für das Kapital kaum einen Nutzen darstellt und ... dem Ausschluss aus der Gesellschaft geweiht ist.“" (FR online 1.12.15 - Hervorhebung von mir)
Das Buch: Kritik der schwarzen Vernunft
sie auch: Sklaverei ist leider noch nicht Geschichte, 16.8.15
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