Samstag, 17. Oktober 2015

Erkenntnis aus dem VW-Skandal

Es bedarf vielfältiger Produktprüfungen nicht Standardisierung. Dazu Sven Giegold in der FR , 8.10.15

VW-SKANDAL: Kontrolle ist besser
"Wenn die Ziele eines Zulassungsverfahrens identisch sind, sollten sich Industrieländer zumindest doch gegenseitig vertrauen können – so die TTIP-Lehre. Wie trügerisch das sein kann, hat nun der Diesel-Skandal offengelegt.
Die USA und die EU kontrollieren die Einhaltung von Abgaswerten eigenständig. Eine automatische Übernahme von Messwerten aus Europa existiert genauso wenig wie identische Grenzwerte. Auf beiden Seiten des Atlantiks gibt es eigenständige Institutionen zur Abgasmessung, die sich nicht blind gegenseitig vertrauen. Würden Abgastests im Zuge diverser bilateraler Handelsabkommen gegenseitig anerkannt, wäre es schwerer, Skandale aufzudecken. Der verbreitete Filz zwischen Automobilindustrie, von Drittmitteln abhängiger Wissenschaft, Verwaltung und Politik in Deutschland könnte dann seine Ergebnisse gleich weltweit zur Geltung bringen. In anderen Ländern und Wirtschaftssektoren gibt es entsprechende Netzwerke."

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