Samstag, 8. Juli 2023

Nato-Staaten verständigen sich auf neues Ziel für Verteidigungsausgaben

  "Die Bündnismitglieder haben sich offenbar auf eine Verschärfung des Zwei-Prozent-Ziels geeinigt. Für die Mehrheit der Nato-Staaten bedeutet das deutlich höhere Ausgaben. [...] Für Deutschland und knapp 20 andere Nato-Staaten bedeutet das neue Ziel, dass sie ihre Verteidigungsausgaben in den kommenden Jahren erheblich erhöhen müssen. Die Bundesrepublik steigerte ihre für die Nato relevanten Ausgaben zuletzt zwar um zehn Prozent auf etwa 64 Milliarden Euro. Die Zielmarke des Bündnisses wird bislang allerdings dennoch weit verfehlt. So schätzt die Nato nach aktuellen Vergleichszahlen, dass Deutschland in diesem Jahr auf eine Quote von 1,57 Prozent kommen wird. 

Mithilfe eines im Vorjahr beschlossenen Sondervermögens für Verteidigung in Höhe von 100 Milliarden Euro soll die deutsche Zwei-Prozent-Quote nun 2024 erreicht werden. Unklar ist allerdings, wie es weitergehen soll, wenn das Sondervermögen aufgebraucht ist. Nach einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) könnte der Anteil am BIP bereits 2026 wieder auf unter zwei Prozent zurückfallen.ZEIT ONLINE 8. Juli 2023


sieh auch:

https://fontyfan.blogspot.com/2017/02/muss-europa-mehr-geld-fur-militar.html

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