Bernd Ulrich wundert sich in der ZEIT - künstlich? -, dass es in Sachfragen in Deutschland eine linke Mehrheit gebe, dass aber Merkel als Regierungschefin gewünscht werde.
Ich kann mich nicht darüber wundern. Schröder hat mit der Agenda 2010 Politik gegen seine Partei gemacht, bis schließlich eine neue Partei entstanden ist. So ist die linke Mehrheit in drei Parteien aufgespalten, die vorläufig nicht zusammen regieren können.
Merkel hat ein viel schlimmeres Programm angekündigt, regiert aber weitgehend im Sinne der SPD-Mehrheit, schwächt manche Härten der Agenda 2010 ab und legt ein Programm für Kinderbetreuung vor. Das passt doch zur "linken" Stimmung, besser gesagt dazu, dass es das Gefühl gibt, dass sozialer Nachholbedarf bestehe.
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