Freitag, 13. Juli 2007

Karin Wolff, Biologie- und Religionsunterricht

Man braucht kein Anhänger von Karin Wolffs Schulpolitik zu sein, um befremdet darauf zu reagieren, wie ihre Äußerungen zur Behandlung fachübergreifender Fragestellungen in Biologie- und Religionsunterricht benutzt werden, um ihr zu unterstellen, sie rede Kreationisten das Wort.
Immerhin hat kein Geringerer als Karl Popper von dem Kompementaritätsmodell von Theologie und Naturwissenschaften gesprochen. So wie er auch darauf verwiesen hat, dass wissenschaftliche Ergebnisse nach dem Falsifizierungsprinzip immer nur vorläufige sind. Zudem sind weder Urknalltheorie noch die Evolutionstheorie Darwins falsifizierbar. Deshalb bleibt beiden - bei aller Überzeugungskraft der für sie sprechenden Argumente - ein Gutteil Spekulation Voraussetzung für die Bereitschaft, sie für das einzig angemessene Erklärungsmodell zu halten.

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