Aus dem Zweiten Weltkrieg kehrten viele Soldaten schwer belastet zurück. Verglichen mit den anderen Folgen des Krieges erschien das aber für die nicht direkt Betroffenen nicht besonders schwer wiegend.
Aus dem Vietnamkrieg kehrten ebenfalls viele Soldaten belastet zurück. Das führte zu der Anti-Vietnamkriegsbewegung und die schließlich zur Beendigung des Krieges.
Kein Wunder, dass die Posttraumatische Belastungsstörung von Bundeswehrsoldaten, die in Afghanistan gekämpft hatten, von den für den Einsatz Verantwortlichen heruntergespielt wurde.
Schon gar nicht wollte man sie als Verwundung und somit als direkte Kriegsfolge anerkennen.
Das hat sich jetzt geändert, und das ist gut so.
Zur Information:
Filme: Nacht vor Augen und Willkommen zu Hause.
Andreas Timmermann-Levanas, Andrea Richter: Die reden - Wir sterben. Wie unsere Soldaten zu Opfern der deutschen Politik werden, 2010
Der Krieg im Kopf. Die unsichtbaren Wunden der Soldaten (hrinfo Serie)
Recherche zu PTBS Rundfunksendung vom 26.1.2012
Wie Politik und Regierung mit PTBS umgehen (26.1.12)
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