Internetkritiker Keen klagt: Im Internet herrsche "eine Kultur des digitalen Narzissmus", die die "traditionelle Meritokratie von bewährten Experten" ins Wanken bringe. Da stimme ich zu. Ich beklage auch den Niedergang des Brockhaus und habe in der Blogosphäre noch keine verlässlichen Spitzenjournalisten gefunden.
Ohne dpa und solide Rechercheure, die sich auch Zeit nehmen können und für die notwengigen Reisen und Aufwendungen Spesen bekommen, würde die Blogosphäre in Bezug auf Aufdeckung von Machenschaften und in Bezug auf politische Analyse weitgehend austrocknen.
Gegenwärtig liefern mir Blogs Spezialkost, die in Zeitungen weitgehend untergeht.
Aber das allein ergäbe noch keine zureichende Basis für ein politisches Urteil. Insofern bin ich für die Warnung dankber.
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