So wichtig es scheint, dem IS Einhalt zu gebieten, so fragwürdig scheint es, einer zerstrittenen Bevölkerung Waffen zu liefern. Ein ernst zu nehmendes Dilemma.
Zur Diskussion in der Linken sieh: FR vom 12.8.14
Statt Waffen auszuteilen sollten die möglichen Waffenlieferanten besser miteinander sprechen und Lösungen suchen, die für alle Seiten besser sind als Völkermord. Der ist nämlich weder im Interesse von Saudi-Arabien noch des Iran. In dem von Israel und den USA und der europäischen Staaten doch wohl auch nicht.
Wohl aber macht es sich gut, wenn man einem äußeren "Feind" die Schuld zuschieben kann, mag er Putin oder Iran heißen.
Dazu Jakob Augstein auf SPON, 14.8.14: Krieg in Gaza, der Ukraine und im Irak: Waffen! Waffen! Waffen!:
Wo beginnt die "Verantwortung", von der jetzt immer die Rede ist?Ukraine, Gaza, Irak - niemand glaubt, dass Gewalt die Probleme in diesen Gegenden lösen wird. Die militärischen Interventionen des Westens sind nicht nur die Kapitulation der praktischen Politik, sondern auch die der politischen Fantasie. Deutschland will einen Beitrag leisten in der Welt? Dann sollte es zum Schöpfer einer neuen Friedenspolitik werden. Wir sollten aufhören, über den "gerechten Krieg" zu streiten - und lieber nach dem gerechten Frieden streben.Sieh auch: Waffenlieferungen befürwortet, SPON 15.8.14
Konflikt um Grenzverletzung: Ukraine meldet Angriff auf russischen Militärkonvoi, SPON 15.8.14
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