Donnerstag, 7. März 2013

Noch einmal Wulff

20 000 Blatt füllen laut Bericht der Süddeutschen Zeitung vom 7.3.13, S.6 die Ermttlungen der Staatsanwaltschaft im Fall Wulff. Bei allen Verdachtsmomenten reichen die Anhaltspunkte nicht zur Anklageerhebung. Nur bei einem Hotelaufenthalt hat die Staatsanwaltschaft genügende Zweifel daran, dass Wulff nicht wusste, dass Groenewold 400 € der Rechnung bezahlt hatte (heute begründet er es damit, er habe Wulff die Hotelkosten als niedriger angekündigt, als sie waren und deshalb stillschweigend die Differenz übernommen).
400 € sind viel mehr als das einbehaltene Flaschenpfand der Verkäuferin, die dafür entlassen wurde.
Der Rücktritt geht also in Ordnung.
Doch für welche Dienste bekam Roland Koch den Vorstandsvorsitz von Bilfinger, der Firma, die - noch als Bilfinger Berger - 2009 das Stadtarchiv Köln in den Erdboden versenkte?

Ich fände den Rücktritt von Wulff noch viel besser, wenn ich den Eindruck hätte, dass alle deutschen Politiker, die ähnlich bestechlich waren wie er, schon längst ihre Posten geräumt hätten.
Irgendwie glaube ich aber nicht daran. Gerstenmeier, Süssmuth, ... und andererseits Koch und Kohl.


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