"... aus meiner Sicht, war die Krise an sich eine Folge der neu entstandenen Konsumgesellschaft, die ein Merkmal des 20., nicht des 19. Jahrhunderts gewesen ist. Der Immobilienboom in den USA und Großbritannien oder Spanien, der übermäßige Konsum in Griechenland sind das Ergebnis der Demokratisierung des „good life“, des „guten Lebens“ und können nicht einfach so den Bankiers und Finanziers zugeschrieben werden. Und das ist nicht einmal nur ein Merkmal des Westens: Es hat bereits einen riesigen Bauboom in China gegeben und meine Kollegen, die dort arbeiten, sind auch dort über die Wirtschaft sehr besorgt, dass eine überalterte Gesellschaft auf Kosten eines kleiner und kleiner werdenden Prozentsatzes junger Menschen leben werden", sagt Christopher Bayly in einem Interview mit der Frankfurter Rundschau (2.11.11).
Wo fängt Demokratisierung des Konsums an, unmoralisch zu werden?
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