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Nach dem letzten Dürresommer hat auch der Winter wenig Niederschläge gebracht. Vor allem im Süden und Westen Europas sind niedrige Wasserstände und zu trockene Böden schon offensichtlich, warnte die EU-Kommission im März. Die Politik reagiert – etwa in Frankreich und Italien – mit Maßnahmenpaketen. Zugleich zeichnen sich Verteilungskämpfe zwischen Agrarsektor, Industrie und Umweltschutz ab. |
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| Kein Ausweg ohne strenge RegelnIn Frankreich soll die Wasserentnahme bis 2030 um 10 Prozent gesenkt werden. Doch die geplanten Maßnahmen werden nicht ausreichen, solange sie nur Anreize schaffen, ist sich Libération sicher: „Wird das Versprechen einer 'echten Wende' im Umgang mit den Wasserressourcen eingehalten? ... Es gibt zwar kein Wundermittel, aber eine Vielzahl an Hebeln, die hauptsächlich über regulatorische Änderungen umgesetzt werden. Doch nicht alles scheint ausreichend zu sein. Die größte Schwachstelle: Die Regierung setzt auf Maßnahmen, die Anreize schaffen anstatt verbindliche Vorschriften zu machen, um einen strukturellen Wandel zu vollziehen. Auch eine Verschärfung der Kontrollen ist nicht vorgesehen. Das ist eine große Sackgasse.“
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| Elektromobilität führt zu VerschwendungDie Wirtschaftspolitik muss auf der Grundlage des Wasserbedarfs überdacht werden, meint Magyar Hang: „Diejenigen, die in Ungarn [gegen Batteriefabriken für E-Autos] demonstrieren, sind der Meinung, dass diese sehr wasserintensiven Einrichtungen ein Umweltrisiko darstellen und nicht auf ungarischem Boden installiert werden sollten. Wie wir unser Wasser nutzen, wie viel Wasser wir ineffizient verschwenden und wie viel wir zur Vorbeugung von Dürre noch nutzen können, wird in den kommenden Jahrzehnten eine noch wesentlichere Frage sein. Der letzte Sommer hat gezeigt, dass wir bisher keine besonders starke Strategie gegen Dürre haben. Aber jetzt wollen wir die Fragen, wie wir die Wirtschaft stabil halten und auf Elektroautos umsteigen können, auf Kosten des Wassers lösen.“
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| Spaniens Zukunft steht auf dem SpielIn Andalusien möchte das Regionalparlament noch mehr Agrarfläche mit Wasser aus dem Nationalpark Doñana bewässern. eldiario.es verweist auf dramatische Folgen: „Die Ausweitung der Bewässerung kann derzeit als die größte Umweltbedrohung für Spanien betrachtet werden. Sie wird direkt in einen Wasserkollaps führen, von dem insbesondere die südliche Landeshälfte betroffen sein wird. ... Sie muss unbedingt gestoppt und die derzeit bewässerte Fläche muss um mindestens eine Million Hektar reduziert werden. ... Das würde die Ernährungssouveränität in keiner Weise beeinträchtigen, da 75 Prozent der Obst- und Gemüseproduktion für den Export bestimmt sind. Wenn diese Maßnahmen jetzt nicht ergriffen werden, werden die ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Folgen für unser Land katastrophal sein. Unsere Zukunft steht auf dem Spiel.“
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| Wasser wird zur WaffeDie weltweite Trinkwasserknappheit wird sich verschärfen, warnt Új Szó: „Europa hatte einen trockenen Winter. Die Gletscher, die neben dem Grundwasser die wichtigsten Trinkwasserquellen sind, schmelzen immer schneller. Auch das Grundwasser wird immer knapper. Auch in Kriegen ist es üblich geworden, Wasser - ganz konkret den Wassermangel - als Waffe einzusetzen. Und die Trinkwasserknappheit wird zu weiteren Kriegen führen. Sie ist ähnlich wie die Klimakatastrophe und der [Verlust an] Biodiversität ein Symptom der skrupellosen Ausbeutung unseres Planeten. Das müssen wir stoppen.“
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