"Als Wladimir Kara-Mursa heute in Handschellen in den Saal des Moskauer Stadtgerichts eskortiert wurde, dürfte er sich keine falschen Hoffnungen gemacht haben. Sein Urteil kenne er schon, hatte der 41-jährige Moskauer in seinem Schlusswort vergangene Woche gesagt. 25 Jahre Haft, so viel hatte der Staatsanwalt für den Oppositionellen gefordert – ein Vierteljahrhundert für Kritik an Wladimir Putin und dem Krieg in der Ukraine. Und so war allenfalls das schnelle Tempo überraschend, mit dem das Urteil heute gesprochen wurde. Zahlreiche Unterstützerinnen und Unterstützer sowie Medienschaffende hatten es noch gar nicht ins Gebäude geschafft, da hatte der Richter die geforderten insgesamt 25 Jahre schon bestätigt. Das Urteil sei eine Anerkennung für ihn als Politiker, soll der Angeklagte laut seiner Anwältin Maria Ejsmont gesagt haben. [...]"
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