Donnerstag, 26. Januar 2012

Folgen der "Verteidigung" am Hindukusch

Aus dem Zweiten Weltkrieg kehrten viele Soldaten schwer belastet zurück. Verglichen mit den anderen Folgen des Krieges erschien das aber für die nicht direkt Betroffenen nicht besonders schwer wiegend.
Aus dem Vietnamkrieg kehrten ebenfalls viele Soldaten belastet zurück. Das führte zu der Anti-Vietnamkriegsbewegung und die schließlich zur Beendigung des Krieges.
Kein Wunder, dass die Posttraumatische Belastungsstörung von Bundeswehrsoldaten, die in Afghanistan gekämpft hatten, von den für den Einsatz Verantwortlichen heruntergespielt wurde.

Schon gar nicht wollte man sie als Verwundung und somit als direkte Kriegsfolge anerkennen.
Das hat sich jetzt geändert, und das ist gut so.

Zur Information:
Filme:  Nacht vor Augen und Willkommen zu Hause.
Andreas Timmermann-Levanas, Andrea Richter: Die reden - Wir sterben. Wie unsere Soldaten zu Opfern der deutschen Politik werden, 2010
Der Krieg im Kopf. Die unsichtbaren Wunden der Soldaten (hrinfo Serie)
Recherche zu PTBS Rundfunksendung vom 26.1.2012
Wie Politik und Regierung mit PTBS umgehen (26.1.12)

Montag, 16. Januar 2012

Standard & Poors macht Ernst und andere Nachrichten

Standard & Poors hat zwar noch keine Gelegenheit bekommen, die Eurobonds abzuwerten, wie er im September 2011 angekündigt hat, dafür hat er jetzt den Euro-Rettungsschirm am Wickel.
Konsequent ist es. Wenn Frankreich kein AAA mehr hat, warum dann der EFSF, zu dem es wesentlich beiträgt. Dass man Sarkozy damit dafür bestraft, dass er davon gesprochen hat, die Finanztransaktionssteuer einzuführen, dürfte noch der geringste Grund sein. Vielmehr ist es den Agenturen gelungen, die Merkelsche Euro-Verteidigungsstrategie so zu treffen, dass jeder weitere Schritt sie nur noch tiefer in den Abgrund führt. - Im Schach nennt man so etwas Zugzwang.

Das einzige, was den Euro jetzt noch retten kann, ist das, was Merkel um jeden Preis vermeiden wollte: Die Ermächtigung der Europäischen Zentralbank, Euros in beliebiger Menge in Umlauf zu bringen. Erst dann lässt sich nicht mehr gegen den Euro spekulieren, so wie man nicht gegen den Dollar spekulieren kann, wenn man über den vom Federal Reserve System gesetzten Rahmen hinaus geht.

Microsoft-Wunderkind gestorben

Montag, 9. Januar 2012

Was ist schlimmer?

Klimawandel, Finanzkrise, Eurokrise, die Blockierung der Maßnahmen, die dagegen helfen könnten (vielleicht kommt es aber doch zur Finanztransaktionssteuer?), Wassermangel in der Dritten Welt, die Verschwendung fossiler Rohstoffe, die Knappheit von seltenen Erden, die Demobilisierung der US-Politik durch die Kombination von republikanischer Mehrheit im Repräsentantenhaus und Bewegungsunfähigkeit der Republikaner im Vorwahlkampf, Assads Diktatur, Lukaschenkos Diktatur, Putins Diktatur, die Zerstörung der Erfolge der ägyptischen Revolution, die Umweltverschmutzung in Nigeria, die durch systematische Morde abgesichert wird (vgl. auch Boko Haram), der vermehrte Waffenexport Deutschlands in Krisenzonen oder ...
die Tatsache, dass Wulff nicht Manager geworden ist, sondern für den Posten des Bundespräsidenten kandidiert hat und gewählt worden ist, obwohl man schon seit langem wusste, dass er wie Kohl, Koch, Schröder und andere recht gute Beziehungen zu Industriellen hatte?

Wovon soll abgelenkt werden, dass man uns dieses Provinzschmierentheater so lange vorführt?

Man darf es ihm nicht durchgehen lassen? Warum lassen wir es den anderen durchgehen?

Warum gibt es immer noch nicht eine intensive Befragung von Personen, die Spitzenämter in der Politik anstreben, wie sie in den USA gang und gäbe sind?

Nachtrag vom 10.2.2012:
Nach und nach werden weitere Einzelheiten über den Ministerpräsidenten Wulff bekannt, die irgendwie verwirren, aber für sich genommen keinen hohen Nachrichtenwert hätten.
Weiterhin frage ich mich: Läuft wirklich nur das, was bekannt wird, oder gibt es einen geheimen Subtext, den wir nicht durchschauen?

Donnerstag, 5. Januar 2012

Fehlender Netzausbau führt zu gleichzeitigem Stromex- und -import

Denn wenn Verträge eingehalten werden müssen, die Leitungskapazitäten aber wegen Überproduktion im Norden nicht für den dann notwendigen Nord-Süd-Transport ausreichen, kann es dazu kommen, berichtet Spiegel online.