|
Ab 2035 dürfen in der EU nur noch Neuwagen mit Verbrennermotor zugelassen werden, die beim Fahren CO2-emissionsfrei sind. In Österreich hat Bundeskanzler Karl Nehammer deswegen Fachleute und Unternehmen zu einem "Autogipfel" eingeladen, um Weichenstellungen für die Zukunft zu beraten. Europas Presse beleuchtet den Themenkomplex Mobilität und Energie und schaut dabei auch nach China. |
|
|
| | | |
| Synthetische Kraftstoffe noch auf der StandspurE-Fuels sind vorerst keine Konkurrenz zu Elektroautos, erläutert Ökonomin Valéry Michaux in The Conversation: „Bislang liegen die E-Fuels mit einem sehr großen Rückstand hinter den E-Autos. Sie existieren nur auf experimenteller Ebene und sind sehr kostspielig. … In unserem aktuellen Notstand und Energiekontext können E-Fuels daher bislang die Entwicklungslinie des Privatautos hin zu E-Autos bis 2035 nicht infrage stellen. Ein spektakulärer Fortschritt wäre vorstellbar, wenn die gesamte Welt darauf setzen würde, doch dies würde uns in Sachen Energie vor viel größere Probleme stellen als das E-Auto.“
| |
| | Teilen auf | | | | | | |
|
| | |
|
| | |
|
| | | |
| Für Kraftwerke, Flugzeuge und SchiffeE-Fuels werden an anderer Stelle dringender gebraucht, stellt Die Presse klar: „Das sind Flugzeuge oder Schiffe, die nicht auf elektrische Antriebe umgestellt werden können. Und vor allem die Stromerzeugung. Das Stromsystem leidet nämlich an der Volatilität der Erneuerbaren, bei der vor allem während der Dunkelflaute im Winter der Strom fehlt. Als Ausgleich wird es auch künftig thermische Kraftwerke brauchen. Nur werden diese statt mit Erdgas aus Russland dann mit Synthesegas befeuert, das zuvor mittels südamerikanischer oder afrikanischer Wind- und Solarkraftwerke erzeugt wurde. Der Wirkungsgrad der Gaskraftwerke ist dank Fernwärme-Auskopplung mit 85 Prozent dabei auch deutlich höher als in Autos.“
| |
| | Teilen auf | | | | | | |
|
| | |
|
| | |
|
| | | |
| Eindeutige Zeichen aus ChinaSabah wirft einen Blick nach China, wo am Dienstag die alle zwei Jahre stattfindende Messe Auto Shanghai eröffnet wurde: „Mehr als 90 Prozent der auf der Messe vorgestellten Modelle sind elektrisch. Bei der Messe im Jahr 2021 lag diese Zahl noch unter 90 Prozent. Heute gibt es viele Elektroautohersteller in China, die bis jetzt vorwiegend auf dem heimischen Markt präsent waren. Jetzt treten sie auch auf ausländischen Märkten auf. ... Im Jahr 2022 stieg die Zahl der von China exportierten Elektrofahrzeuge um mehr als 100 Prozent auf 679.000 Stück.“
| |
| | Teilen auf | | | | | | |
|
| | |
|
| | |
|
| | | |
| So oder so zu viele AutosDer Streit über die Antriebsarten verdeckt den Blick aufs Wesentliche, mahnt Salzburger Nachrichten: „Unsere Dörfer und Städte sind schon jetzt zu eng für noch mehr Autos. Egal ob sie verbrennen oder stromen. Die volkswirtschaftlich, betriebswirtschaftlich, aber vor allem psychosozial schädlichen Staus werden so oder so nicht weniger. Doch hier anzusetzen ist politisch wesentlich mühsamer, als ein Show-Gefecht über den richtigen oder falschen Antrieb zu führen.“
| |
| | Teilen auf | | | | | | |
|
| | |
|
|
|
| |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen