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Die Weltelite der Wirtschaft findet sich derzeit zu ihrem jährlichen Treffen in Davos ein. Unter den rund 3.000 Teilnehmern fehlen wichtige Personen wie Trump, May und Macron. Das ist für einige Kommentatoren Grund zu glauben, dass das Weltwirtschaftsforum die anstehenden Probleme nicht lösen kann. Andere halten es für einen Ort, an dem weitere große Krisen verhindert werden könnten.
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Kein Happy End
Ausgerechnet Vertreter aus London und Washington fehlen, wenn in Davos der Rückfall in die Kleinstaaterei debattiert wird, klagt Die Presse:
„Rutscht die Wirtschaft in die Rezession - und das erwarten die WEF-Experten spätestens in ein paar Jahren -, dann bricht das Kartenhaus zusammen. Denn die Notenbanken haben ihr Pulver weitgehend verschossen. Das ist dann das Modell Griechenland, aber auf globaler Basis. Die dabei drohende Wertvernichtung sollten wir uns nicht wünschen. Derzeit rutschen wir aber wie in einer griechischen Tragödie auf einer schiefen Ebene genau in dieses Szenario hinein. Davos wird uns da kein Happy End bescheren. Schon deshalb nicht, weil die wichtigsten Protagonisten gar nicht dabei sind.“
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Viel Lärm um nichts
Konkrete Lösungsideen vermisst die Tageszeitung Rzeczpospolita in Davos:
„Das Weltwirtschaftsforum hatte nie den Ehrgeiz, globale Probleme zu lösen, obwohl es seine Teilnehmer dazu zwang, über sie zu sprechen, was bereits eine große Sache war. Es lag dann an uns, also den Medienleuten, herauszufinden, aus wem wie viele Informationen herausgepresst werden konnten. Das war und ist nicht einfach, weil die Journalisten von den wichtigsten Meetings vertrieben werden und nur das hören können, was die Teilnehmer sagen wollen. ... Die bedeutende Veranstaltung, die jedes Jahr wieder in Davos stattfindet, hat riesige Dimensionen, bringt aber kaum konkrete Lösungen.“
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Davos wichtiger denn je
Politiken hält das Treffen angesichts der immer größeren werdenden Ungleichheit in der Welt für äußerst wichtig:
„Der Zorn über eben diese Ungleichheit ist ein wichtiger Grund, warum Trump, May und Macron keine Zeit für Davos haben. Paradox ist aber, dass Lösungen nur durch internationale Zusammenarbeit gefunden werden können. Die Tech-Giganten müssen gezähmt, die Steuerschlupflöcher geschlossen und die Lasten eines Übergangs hin zu einer klimafreundlichen Wirtschaft ordentlich verteilt werden. ... Wir stehen mitten in der vierten industriellen Revolution und die politischen Strukturen haben sich nicht entsprechend entwickelt. Das muss sich schnell ändern. Sonst endet es mit dem, dessen Vorboten wir schon sehen: Handelskriege, Protektionismus und politische Unruhen.“
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Vorsicht vor noch mehr Gelbwesten
Mit dem Motto des Forums - "Globalisierung 4.0" - beschäftigt sich Jurnalul National und fordert, dass damit vor allem ein Versprechen auf ein besseres Leben verbunden sein muss:
„Das Vertrauen in eine Gesellschaft basiert auf einer ganz einfachen Grundlage: Auf dem Gefühl, dass sich das Leben zum Besseren und nicht zum Schlechteren wandelt. Die politischen und wirtschaftlichen Mächte müssen sich einen neuen Gesellschaftsvertrag ausdenken, vor allem weil sich in zu vielen Ländern immer mehr die Frustration breit macht, dass die Menschen nicht beachtet würden. Wenn die 'Globalisierung 4.0' nicht den Einzelnen mitnimmt, riskiert sie, dass wir uns alle in Gelbwesten verwandeln.“
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