Frankreichs Regierung will die Demonstrationsgesetze verschärfen, um härter gegen Gewalt bei Demonstrationen vorzugehen. Die neue Gesetzgebung könnte sich am Umgang mit Fußball-Hooligans orientieren. Am Samstag war es erneut zu Gewaltausbrüchen während der Gelbwesten-Proteste gekommen. Kommentatoren glauben nicht, dass es damit bald vorbei ist.
Spiegel: Gelbwesten in Frankreich 6.1.19
"[...] Nicht selten erscheint dabei das Macron-Lager gespalten: Auf der einen Seite jene, die wie der Präsident selbst in den Gelbwesten eine "hasserfüllte Menge" erkennt oder sie wie Griveaux als "Agitatoren" denunziert. Auf der anderen Seite die Versteher wie Mounir Mahjoubi, Staatssekretär für Digitalisierung, der auszieht, ganze Tage bei den Gelbwesten in der Provinz verbringt und überzeugt ist, mit dieser Bewegung "einen neuen historischen Moment zu erleben".
Zu den Verstehern zählt auch der Finanz- und Wirtschaftsminister: "Das französische Modell ist gescheitert", sagte Bruno Le Maire am Sonntagmorgen. "Wir haben in der Vergangenheit immer erst die staatlichen Ausgaben und dann die Steuern erhöht. Dagegen erhebt sich heute überall in Frankreich ein neuer Ruf nach Gerechtigkeit. Wir müssen ihn erhören." "
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