„Hypothetisch kann man ein Szenario betrachten, in dem eine durch die Flüchtlingsmenge an ihren Grenzen und eine Wiederholung der 'Migrationskrise' von 2015 eingeschüchterte EU beschließt, mit wirtschaftlichen Methoden auf Russland einzuwirken. Aber dieses Szenario passt nicht zu den (relativ jungen) historischen Erfahrungen und der geopolitischen Logik von Berlin und Paris. Alle
Sanktionen, die die EU gegen Russland verhängen kann, ohne sich selbst ernsthaft zu schaden, sind schon eingeführt. Alles, was darüber hinausgeht, sind für Ausnahmesituationen reservierte Maßnahmen. Der 'Schutz türkischer Interessen in Syrien' ist kaum etwas, für das Berlin oder Paris derart schmerzhafte Schritte für sie selbst ergreifen werden.“
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen