Mittwoch, 18. November 2020

Was im Lockdown diskutiert werden sollte, bevor weiter Verschärfungen beschlossen werden

 "Wie kann es sein, dass es im neunten Monat der Pandemie keine nationale Kraftanstrengung gibt, Pflegekräfte zu gewinnen und auszubilden und bestehende Pflegekräfte zu IntensivpflegerInnen weiterzubilden, um dem schon lange bestehenden Mangel wenigsten jetzt, in Pandemiezeiten, abzuhelfen. Es sage keiner, das dauere zu lange. In neun Monaten kann man viel lernen und das Virus wird wie gesagt bei uns bleiben. Und die Alterung der Gesellschaft sorgt dafür, dass die Erhöhung der Zahl der Pflegenden auch abseits davon ganz sicher nicht umsonst wäre. [...]

Das sollte morgen im Bundestag und Bundesrat dringend diskutiert werden und in den kommenden neun Tagen, bis sich Bundeskanzlerin und Länderchefs wieder zusammentelefonieren um ihre Untätigkeit in den letzten sieben Monaten mit weiteren Einschränkungen der Handlungsfreiheit der BürgerInnen zu übertünchen.

Wann beginnt die Diskussion über Maßnahmen für ein soziales Leben mit Corona? 

https://norberthaering.de/ 17.11.20

Ich habe etwas gegen Wutreden, aber ich vermisse in der Tat noch immer eine fruchtbare Diskussion über Problemlösungen in der Krise. Es wird nur dazu aufgerufen, etwas dafür zu tun, bestimmte Messzahlen zu erreichen. Seit der r-Wert regelmäßig unter Null geht, sind es jetzt Inzidenzwerte unter 50. Die entstandenen gesellschaftlichen Probleme werden unter Verweis auf einen künftigen Impfstoff vertagt. 

Dabei geht es nicht darum, dass ein Burgfriede nötig wäre, um gegenüber dem Gegner keine Schwäche zu zeigen. Es geht um politische Problemlösung und Wahrung unserer freiheitlichen Gesellschaftsordnung. Dafür steht Demokratie. Dafür muss sie verteidigt werden, wenn sie gefährdet wird.

Streit ums Politische. "Das Ende der Demokratie" 

Corona: Sicherheit contra Freiheit

Fallpauschalen statt angemessene Bezahlung (Neoliberalismus)

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