"Angela Merkel hat die Chance, mit deutscher Ratspräsidentschaft in der EU und mit dem Ratsvorsitz in der Gruppe der G8 Zeichen zu setzen. Sie kennt sich in der Materie Umweltpolitik aus, so wie Kohl sich in den Eitelkeiten der Europäischen Union und bei den Führern der Supermächte auskannte. Sie darf auch Fehler machen (so wie Kohl mit seinem Vergleich von Gorbatschow mit Goebbels). Die Hauptsache ist, dass sie auf die zunächst nur kurzfristige Bereitschaft, auf die Umweltbotschaft zu reagieren, mit einem langfristigen Plan für nachhaltiges Handeln antwortet, so wie Kohl es 1989 so erfolgreich getan hat.
Allerdings Ehrlichkeit gehört dazu. Einen ersten Schritt dazu hat sie getan: In 17 Jahren, so heißt es auf ihrer Internetseite, hat die Bundesrepublik nicht einmal ein Viertel dessen erreicht, was 1990 international beschlossen wurde. Noch sind knapp 5 Jahre Zeit, die restlichen drei Viertel zu erreichen. Was sie jetzt angekündigt hat, bleiben hohle Worte, wenn sie nicht durch konkrete Energieeinsparmaßnahmen in Deutschland zeigt, dass sie wirklich zu ihren Plänen steht." (Fontanefans Feld 8.3.2007)
Wie hat sie die Chance genutzt?
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