Donnerstag, 2. Februar 2017

Zur Situation in der Ukraine

"Nach Berliner Informationen, die sich unter anderem auf Berichte der OSZE-Mission in der Ostukraine stützen, versuchen derzeit vor allem ukrainische Militärs, den Frontverlauf zu ihren Gunsten zu verschieben. Offenbar nehmen sie dabei auch in Kauf, dass sich die Spannungen erhöhen, heißt es in Berliner Regierungskreisen. Dahinter, so vermutet es mancher in der deutschen Administration, könnte auch das Kalkül stecken, die Lage so zu verschärfen, dass Pläne von US-Präsident Donald Trump zur Lockerung der Sanktionen noch gestoppt werden könnten. Nach Berliner Lesart will Poroschenko so ziemlich alles versuchen, um ein Ende der Sanktionen gegen Russland zu verhindern.
In der Bundesregierung wächst freilich die Sorge, dass Kiews Kalkül kontraproduktiv sein könnte. So könnte Trump die Sanktionen unabhängig von der Lage an der Kontaktlinie lockern. Und dann hätte Kiew doppelt den Schaden: eine Lageverbesserung für Russland bei gleichzeitiger Verschärfung des Konflikts in der Ostukraine."
(Kiews Kalkül SZ 30.1.2017)

sieh auch:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-us-regierung-verurteilt-aggressives-russisches-vorgehen-in-ostukraine-a-1132965.html

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