Aus Sicht de AfD ist die Antwort klar: Die "Altparteien" bedrohen die Demokratien, deshalb muss das System bekämpft werden. Und dafür reicht in der gegenwärtigen Situation unter Umständen schon, wenn die AfD ein Drittel der Stimmen erhält, denn wenn die "Altparteien" sich nicht einigen, kann die AfD funktionsfähige Regierungen verhindern.
Aus Sicht der Mehrheit der Wähler bedroht die AfD die Demokratie, weil der rechte Flügel innerhalb der AfD eindeutig totalitäre Tendenzen hat.
Mit dem Satz des Arbeitgeberpräsidenten Dulger "Die Regierung hat das Vertrauen der Unternehmer verloren" deutet er nämlich an, dass es für eine bundesdeutsche Regierung nicht ausreiche, wenn sie nur das Vertrauen des Parlaments habe. Sie brauche auch das der Unternehmer und habe schleunigst ihren Kurs zu ändern, um deren Vertrauen wieder zu gewinnen.
Orthodoxe Marxisten haben schon lange die These vertreten, im kapitalistischen System sei die jeweilige Regierung nur eine Marionette in der Hand der Kapitalisten. Nun erhalten sie Zustimmung von unerwarteter Seite: Eine Regierung ohne das Vertrauen der Unternehmer ist auf falschem Kurs.
Oder soll man den Satz von Dulger anders verstehen?
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