Das Goethe-Institut soll entgegen dem Koalitionsvertrag nicht 3% mehr an Mitteln bekommen, sondern 26 Millionen (also etwa 11,6%) weniger. Auf öffentliche Proteste des Instituts reagierte jemand, der nicht genannt werden will mit "Ich hätte mir angesichts des hohen Spardrucks und der politischen Ausnahmelage etwas mehr Demut gewünscht."
Spardruck? Soll das Goethe-Institut die 100 Mrd für Rüstung und die 200 Mrd zur Verbilligung fossiler Energien nach dem Gießkannenprinzip finanzieren helfen?
Demut? Soll das das Zeichen feministischer Außenpolitik sein, dass die Vertreter der Kultur demütig Vorgaben der Außenministerin folgen?
Mehr Effizienz, mehr Output wird gefordert und es wird angekündigt, dass das Institut bei Erfüllung von bestimmten Zielvorgaben vielleicht doch weniger Kürzungen hinnehmen müsse. Nicht mehr Vorstellung der Vielfalt der deutschen Kultur, sondern Befolgen eine vorgegebenen Kurses durch das Außenministerium?
Dazu: Schrumpfkur von Anna-Lena Scholz, ZEIT 10.11.22
Ich gestehe meine Irritation. Aber vielleicht habe ich alles nur falsch verstanden.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen