http://www.bpb.de/apuz/292343/datenverwertung-und-datenethik
"Wenn man unter Wirtschaftsgütern sämtliche Güter versteht, die in einem Arbeitsprozess für die Leistungserstellung notwendig sind (Sachgüter, Dienstleistungen, Rechte), dann gehören hierzu in einer zunehmend digitalisierten Wirtschaft auch Daten. Wie bedeutsam Daten als Wirtschaftsgut sind, zeigt nicht zuletzt die Diskussion um das automatisierte und vernetzte Fahren und die mit diesem einhergehenden Fahrzeug-, Fahrer- und Fahrverhaltensdaten. Dies wirft nicht nur Fragen des Datenschutzes und der Rechte zum Zugriff auf diese Daten, sondern auch ethische Fragen auf. So befasste sich schon die Ethikkommission für automatisiertes und vernetztes Fahren mit diesem Komplex. Sie wurde im September 2016 vom Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur eingesetzt und legte im Juni 2017 ihren Abschlussbericht vor.[1] Die im September 2018 eingesetzte Datenethikkommission der Bundesregierung greift diese Überlegungen auf und erweitert das Spektrum auf grundlegende Fragen zu Datenrecht, Datenpolitik und Datenethik."
http://www.bpb.de/apuz/292335/datenoekonomie
"Digitale Dienste erleichtern uns in vielerlei Hinsicht das tägliche Leben; sie sind zu einer Art Infrastruktur geworden. Tatsächlich zahlen wir viele dieser Annehmlichkeiten mit unseren persönlichen Daten, die Unternehmen höchst profitabel auszunutzen wissen. Angesichts dessen stellt sich die Frage, wem welche Daten "gehören" (sollten) – und ob Daten als immaterielle und unendlich vervielfältigbare Güter überhaupt eigentumsfähig sind.
Neben ökonomischen Aspekten gewinnen Fragen nach dem persönlichen Datenschutz, nach der Wahrung der Privatsphäre und letztlich der individuellen Selbstbestimmung an Dringlichkeit, zumal sich Datensammlungen auch politisch instrumentalisieren lassen."
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