In Glasgow hat die zweite Woche des Klimagipfels begonnen: die Zeit, in der die Absichtserklärungen der Politprominenz konkret ausgestaltet werden müssen, damit sie Wirkung entfalten können. Am Samstag hatten noch rund Hunderttausend Menschen demonstriert, die von den Ergebnissen frustriert sind. Auch die Kommentatoren nennen viele Gründe, warum eine Einigung scheitern könnte. |
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| Geopolitik steht im WegeLaut Diena kann eine Einigung auf gemeinsame Standards und Maßnahmen gar nicht entstehen: „Die Länder, nach deren Prinzipien der Kampf gegen die Klimaveränderungen abläuft, können auf bedeutende ökonomische Vorteile und geopolitische Führerschaft hoffen. Deswegen ist es nicht realistisch, dass alle ihre Ressourcen bündeln und einen gemeinsamen Plan entwickeln. Dies erkennt man auch daran, dass die chinesischen und russischen Staatschefs nicht am G20-Gipfel in Italien teilgenommen haben, der sich auch mit Klimafragen beschäftigte. ... In gewisser Weise wiederholt sich die Situation mit den Covid-19-Impfstoffen, als geopolitische Kämpfe zur Priorität wurden, anstatt eines Zusammenschlusses. Doch der Klimawandel ebenso wie die Pandemie warten nicht, bis die Großmächte ihre Beziehungen geklärt haben.“
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| Wie die Lobby Klimaschutz verhindertAls größtes Hindernis sieht Pravda, dass Energiekonzerne Misstrauen gegenüber der Wissenschaft gesät haben: „Sie haben erfolgreich das Vorgehen der Tabakindustrie nachgeahmt. Die ersten Studien britischer Ärzte über den Zusammenhang zwischen Rauchen und Lungenkrebs wurden an der Wende der 1940er und 1950er Jahre veröffentlicht. Die Tabaklobby reagierte sehr schnell: Sie stellte die Forschung infrage, forderte mehr Beweise, finanzierte eigene Forschungen, auch in ganz anderen Bereichen, um die Aufmerksamkeit vom Eigentlichen abzulenken. Eines der internen Dokumente der Tabakindustrie aus dem Jahr 1969 fasste die Taktik mit den Worten zusammen: Unser Ziel ist es, Zweifel zu säen.“
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| Wer verschmutzt, muss zahlenSo lange die Kosten auf die Allgemeinheit abgewälzt werden, ist echter Wandel unmöglich, stellt Die Presse klar: „Bei der Behebung der Umweltschäden wird häufig die Gemeinschaft aller in die Pflicht gerufen. Ökonomen bezeichnen dies als Sozialisierung der Folgekosten. … Während sich die Verursacher zurücklehnen, wird auf Konferenzen um zusätzliche Milliarden gejammert, damit die Misere bewältigt werden kann. Dieser Zugang ist falsch. Es geht nicht um ein Bitten und Betteln ..., damit wir danach weitermachen wie bisher, nur vielleicht nicht mehr ganz so arg. Wir müssen die Spielregeln ändern. Und die erste und wichtigste Regel heißt: Kostenwahrheit! Die besteht nur, wenn der Verursacher für die Folgen seiner Technologie geradestehen muss - ob das e
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