Freitag, 31. Mai 2024

Wahlumfragen und der Abstieg der AfD

 

Methodik

Wahlumfragen sind immer nur Momentaufnahmen der politischen Stimmung. Da nie alle Wahlberechtigten, sondern nur eine Stichprobe befragt wird, unterliegen die Umfragen außerdem statistischen Schwankungen. Um ein möglichst repräsentatives Meinungsbild zu vermitteln, kombiniert der ZEIT-ONLINE-Wahltrend die Werte aller verfügbaren Umfragen zur Bundestagswahl. Die Trendlinie wird für jeden Tag des Jahres neu berechnet. Dabei fließen alle Umfragedaten ein, die bis zum jeweiligen Tag erschienen sind. Die einzelnen Umfragen zählen nicht alle gleich viel, sondern werden gewichtet. Neue Erhebungen erhalten ein höheres Gewicht als alte. Sobald eine neue Umfrage erscheint, reduziert sich zudem das Gewicht aller vorherigen Werte des gleichen Instituts um die Hälfte. Außerdem erhalten alle Institute einen Gewichtungsfaktor, der sich an der historischen Zuverlässigkeit orientiert: Je besser die Daten des jeweiligen Instituts bei früheren Wahlen mit dem späteren Wahlergebnis übereinstimmten, desto höher das Gewicht. In die Auswertung fließen dabei alle Bundestags- und Landtagswahlen seit 1990 ein, wobei Bundestagswahlen und neuere Wahlen stärker berücksichtigt sind.

Die Details der Berechnung lassen sich im Quellcode nachvollziehen: https://github.com/ZeitOnline/wahltrend.

Diese Institute fließen mit diesem Gewicht in die Auswertung ein: Allensbach (1), GMS (0,77), Forschungsgruppe Wahlen (0,69),  Infratest dimap (0,62), Emnid (0,55), Forsa (0,54), YouGov (0,52),  INSA (0,51).

Für die Wahlumfragen befragen Meinungsforschungsinstitute regelmäßig eine vierstellige Anzahl Wahlberechtigter. Die meisten Institute rufen sowohl Festnetz- als auch Mobilfunknummern an, häufig  kommen außerdem Onlinebefragungen zum Einsatz. Da sich nicht alle Bevölkerungsgruppen gleich gut für die Umfragen erreichen lassen, werden die Werte anschließend nach soziodemografischen Merkmalen wie Alter und Geschlecht gewichtet. So entstehen sogenannte repräsentative Stichproben, die in ihrer Zusammensetzung die Gesellschaft möglichst gut abbilden sollen. Die genaue Methodik der Institute ist dabei in der Regel für die Öffentlichkeit nicht transparent.

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-05/wahlumfragen-afd-spd-bundestagswahl-sonntagsfrage


Dort gibt es auch zwei unterschiedliche Vermutungenzwei unterschiedliche Vermutungen, über die Gründe das Nachlassens der AfD nachzulesen.

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