Da ist ein freier Mensch gewählt worden.
Und ich nehme von jetzt ab versuchsweise an, dass Ignatius seinen Orden nicht zum Kampf gegen die Reformation, sondern zur Erneuerung der Kirche gegründet hat.
Protestanten sind gewohnt, den Papst nicht so wichtig zu nehmen. Johannes XXIII.sollte sie eines Besseren belehrt haben. Da Franziskus einige Verwaltungserfahrung hat, darf man hoffen.
Er sollte nicht von seinen Glaubensüberzeugungen abrücken. Aber wenn er die Menschen so ernst nimmt, wie es den Anschein hat, wird er sich bemühen, die menschlich gesehen ärgsten Unsinngkeiten einzudämmen. Und Benedikt hat es ihm vorgemacht: Er kann mit dem Rücktritt drohen, die Vertrauensfrage stellen und wenn ihm der Kampf zuviel wird, zurücktreten.
Er hat zwar sicher nicht "Yes Minister" gelesen haben, aber Verwaltungsapparate haben gewiss genügend Ähnlichkeiten, dass er in der Zeit des Anfangs genügend "Grausamkeiten" begehen kann, dass viele mitbekommen, dass auch ein Papst versuchen kann, christlich zu leben.
Das mögliche Scheitern gehört zur Freiheit immer dazu.
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