Wulff bildete sich ein, seine Kooperation mit der BILD dauerte unbegrenzt an und drängte nach einer besseren Presse - für sich.
Fitschen denkt, deutsche Regierungschefs wären schon bereit, öffentlich den Berlusconi zu geben und offen gegen die verfassungsmäßige Gewaltenteilung zu kämpfen.
Dass der BILD folgend immer mehr Presseorgane das Spiel spielen, Poltiker ohne inhaltliche Rechtfertigung hochzujubeln und sie später nach einer kaum geänderten Faktenlage zu verdammen, ist zwar nicht gut; aber es ist nur eine Übersteigerung dessen, was die BILD schon seit Jahrzehnten gemacht hat.
Wenn aber Wirtschaftsvertreter das begründete Vertrauen entwickeln, die Banken seien so systemrelevant, dass der Staat das Verfassungsprinzip der Gewaltenteilung für sie abschaffen werde, dann birgt das als Angriff auf unser Gemeinwesen eine noch größere Gefahr als die Spiegel-Affaire.
Die Presse reagiert aber erstaunlich zurückhaltend. Warum wohl?
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