Hoeneß fand schon länger, dass Fußballprofis zu viele Steuern zahlen.* Wieso sollte er wesentlich mehr Steuern zahlen wollen, nur weil er wesentlich mehr verdient?
Als die CDs mit Daten zu Steuerparadiesen und vielen Tausend Steuerhinterziehern (ca. 130 000) publik wurden, winkten die Finanzminister nur ab. "Alles kalter Kaffee, längst bekannt."
Warum tun Journalisten so, als wären sie über Hoeneß erstaunt.
Gewundert habe ich mich damals, als Steuerfahnder für verrückt erklärt und entlassen wurden, weil sie ihrer Arbeit nachgingen.
*Ich habe es nicht selbst gehört. Mir wurde aber versichert, er habe das bekannte Argument gebracht, die Profis arbeiteten ein halbes Jahr nur für die Steuer. So als ob nicht Millionen wünschen würden, sie könnten für ihrer Hände Arbeit so viel bekommen, dass nach Abzug des Existenzminimums noch etwas für die Steuer übrig bleibt.
Während die Mehrheit der bundesdeutschen Bevölkerung über ein halbes Jahr für ihren Lebensunterhalt arbeitet, haben die Bayernprofis das schon im ersten Monat erledigt, von da ab arbeiten sie nur noch für Luxusbedürfnisse und Steuern.
Zum Problem der Straffreiheit bei Selbstanzeige vgl. ZEIT online.
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